2. Praxistipp Stromfalle – Warmwasseraufbereitung!

Du bist jung und ziehst gerade vom „Hotel Mama“ in die erste eigene Wohnung? Was denkst du, wie hoch künftig dein Stromverbrauch sein wird? „Keine Ahnung!“, – dann geht es dir wie Vielen. Wir nennen dir Richtwerte und sagen dir, worauf du achten solltest, damit dein Verbrauch nicht ausufert.

Vorsicht bei der Warmwasseraufbereitung

Oft wird über Kleinigkeiten wie z. B. die Beleuchtung nachgedacht: Benötigt die Energiesparlampe 20 Watt oder kann ich auch eine LED mit nur 6 Watt verwenden? Das ist zwar löblich, verschleiert aber mitunter den Blick auf das Wesentliche. Die Faustformel lautet: Alles, was elektrisch Wärme oder Kälte erzeugt, gehört zu den großen Stromfressern. Also etwa Herd und Ofen, Heiz­lüfter im Bad, Fön oder Wärmestrahler über dem Wickeltisch auf der warmen Seite und Kühlschrank oder sogar die Klimaanlage auf der kalten Seite. Gerne vergessen werden ausgefallenere Positionen wie das Warmwasser-Aquarium, ein Terrarium oder eine eigene Sauna oder die Teichpumpe.

 

Häufig dagegen trifft man auf strombetriebene Warmwasser-Geräte für Bad und Küche und die tun oft richtig weh! Kleiner Vergleich gefällig? Für eine Kilo­wattstunde (kWh) Ökostrom zahlt man derzeit ca. vier- bis fünfmal so viel, wie für eine kWh Klimagas. Die Nebenkosten für das Warmwasser per Strom sind daher entsprechend viel höher, als wenn dieses z.B. mit einem erdgas­betriebenen Durchlauferhitzer oder Boiler erwärmt wird!

Was kannst du tun?

das böse Erwachen bei der Stromrechnung

Da ihr in der Regel die Warmwasseraufbereitung nicht ändern könnt, hilft nur … Sparen. Wir empfehlen jedem, der zum erstem Mal solche Geräte auf eigene Kosten betreibt, eine kleine „Schocktherapie“: Eine/r steht vor dem Zähler und beobachtet, wie schnell die Drehscheibe sich bewegt (bzw. wie schnell beim elektronischen Zähler der kleine schwarze Strich von links nach rechts wan­dert und die klassische Drehscheibe simuliert) während der/die andere in der Dusche das heiße Wasser voll aufdreht. Und dann überlegt euch, ob der Zähler jeden Tag 5 oder 15 Minuten so rasen soll.

 

Als Orientierungswert könnt ihr (ohne Warmwasser und Teichpumpe) pro Jahr 1.500 kWh für die erste Person im Haushalt rechnen und je 1.000 kWh für jede weitere. Kleine Kinder etwas weniger. Wenn Warmwasser elektrisch erzeugt wird rechnet mit ca. 500 - 1.000 kWh Mehrverbrauch pro Person – je nachdem, wie oft und lange ihr duscht. Ihr könnt uns auch gerne ca. vier bis sechs Monate nach dem Einzug nochmal den Zählerstand per Mail zusenden mit der Bitte, dass wir den Abschlag ggf. anpassen. So kommen wir dann am Jahres­ende ziemlich genau hin mit dem tatsächlichen Verbrauch und ihr vermeidet unliebsame Nachzahlungen.

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